Bei frühlingshaften Temperaturen zieht es den ein oder anderen raus zum Wandern. Auch Viele Nicht-Mössinger kommen, um auf dem Premium-Wanderweg um den Farrenberg und über den Dreifürstenstein die Natur zu genießen. Natur schätzen und schützen kann man natürlich besser, wenn man sie auch kennt. Auch der NABU-Mössingen unterstützt dies. Vor allem durch die zahlreichen Führungen, die sonst um diese Jahreszeit durch den NABU durchgeführt werden, kann man die Fauna und Flora in der Umgebung von Mössingen kennen lernen. Leider finden diese auf Grund der Corona-Situation in diesem Frühjahr nicht statt.
Auch auf dem Premium-Wanderweg ist einiges in der Natur zu entdecken, wie das Klein-Feucht-Biotop am Ettenfeld-Graben. Vor zwei Jahren wurde dieses Kleinod nach naturschutzrelevanten Aspekten von der Stadt Mössingen ausgebaggert und fachlich vom NABU begleitet. Die Pflegearbeit liegt schon seit Jahren in den Händen des NABU. Nun steht da seit kurzem ein Holzzaun. Dieser soll den Wanderern und Spaziergänger die Möglichkeit bieten, das Biotop mit Abstand zu betrachten. Bergmolch und Grasfrosch laichen in dem Tümpel und viele Insektenarten leben im auf dem Wasser und dessen Umgebung. Ein Hinweisschild bittet darum, Hunde an die Leine zu nehmen. Gegen das Trinken von Hunden aus dem Teich ist sicher nichts einzuwenden, ein Erfrischungsbad jedoch stört und zerstört zum Teil das Biotop – unter anderem auch durch den am Fell klebenbleibenden Laich. Ebenso das Begehen um den Tümpel herum ist ein zumindest kleiner Eingriff. Der NABU-Mössingen und sicher viele Naturliebhaber hoffen auf Verständnis und Betrachtung mit kleinem Abstand.
Die zwei Maßnahmen, das Ausbaggern und der Holzzaun haben sich bewährt! Nicht nur der Spitzschlammschnecke sondern auch den Molchen und den Prachtlibellen gefällt
das Gewässer. Wie es scheint, akzeptieren die Spaziergänger und Wanderer den im Frühjahr aufgestellten Zaun zum Betrachten des Biotops - August 2021.