Was braucht man eigentlich alles für eine Nistkastenkontrolle- und säuberung? Auf jeden Fall eine Leiter, damit man an die 2-4 m hoch hängenden Nisthilfen gelangt. Ein "Räumwerkzeug", also meist eine umgebaute kleine Harke. Weiter eine Zange, zum Draht biegen oder zum Nisthilfe öffnen, eine Astschere um Nisthilfen und Zugänge frei zu schneiden und bei windigem Wetter eine Schutzbrille. Die Belegung oder Nichtbelegung eines jeden nummerierten Nistkasten wird notiert und diese Daten werden dann von uns gesammelt und bei Bedarf ausgewertet.
Die Nisthilfen auf unseren Streuobstwiesen werden vor allem gerne von Kohl- und Blaumeise, Klaiber, Gartenrotschwanz, Halsbandschnäpper und Fledermäusen (spezielle Kästen) zur Brut oder Nächtigung/Tagesruhe genutzt. Es gibt zum Glück etliche Mössinger, die sich um die Streuobstwiesen kümmern. Das ist auch Naturschutz. Die Bäume könnten jedoch noch deutlich mehr Nisthilfen vertragen, so Sven Kremer, 2. Vorsitzender des NABU-Mössingen. Leider finden die fleißigen Helfer beim NABU-Mössingen immer weniger Nester von den Charaktervögeln unserer Streuobstwiesen, dem Halsbandschnäpper und dem Gartenrotschwanz. Insektenschwund, fehlende Brutgebiete und Nisthilfen sowie der Vogelzug in den Süden und zurück machen ihnen zu schaffen.
Halsbandschnäpper und dem Gartenrotschwanz. Insektenschwund, fehlende Brutgebiete und Nisthilfen sowie der Vogelzug in den Süden und zurück machen ihnen zu schaffen.