Am internationalen Tag des Artenschutzes brachte der NABU-Mössingen e.V. auf
dem ehemaligen Geländer der Mülldeponie, nun Rosenpark, Steinkauzröhren an.
1972 war er der Vogel des Jahres. Die kleine kurzschwänzige Eule ist auf der Oberseite dunkelbraun und weißlich gefleckt bzw. gebändert. Die Unterseite ist weißlich und breit dunkelbraun gestreift. Über den großen gelben Augen befinden sich schmale weiße Überaugenstreifen und seine Stirn ist niedrig und flach. Die Nahrung des Steinkauzes besteht aus einer Vielzahl von Kleinsäugern, Vogelarten und einigen Amphibien zu seinem Nahrungsspektrum. Er bevorzugt als Lebensraum offene, grünlandreiche Landschaften z.B. Streuobstwiesen und gehört nach wie vor zu den gefährdeten Arten.
In Mössingen und Umgebung kommt der Steinkauz schon seit Jahrzehnten nicht mehr vor. Vor kurzem wurde sein „guhat, kwiau“, oder kurze „kja, kju“ jedoch in der Gegend um Bodelshausen gehört, in Immenhausen wurde er schon gesichtet.
Am 3 März 2022, der Tag des internationalen Artenschutzes, machten sich Bernd Wolfer und Sven Kremer vom NABU-Mössingen e.V., bewaffnet mit 2 neuen Niströhren, auf den Weg, diese an geeignete Stellen aufzuhängen. Die Wahl fiel auf den Rosenpark, offene Landschaft, mögliche Nahrungsquellen und die Nähe Richtung Bodelshausen waren die entscheidenden Aspekt. Zudem wurde eine schon vorhandene Röhre, in dem die beiden Vorstände des NABU alte nicht klar zuordenbare Gewölle gefunden hatten, versetzt. Die lange Form der Steinkauzröhre kommt u.a. wegen des Marderschutzes am Einschlupf zustande. Zudem sollte diese möglichst waagerecht, mit Einstreu und vom Einflugloch Richtung Südosten schauen. Grundsätzlich werden auch alle anderen Nisthilfen in diese Himmelsrichtung aufgehängt. Nun beginnt die Zeit der Hoffnung, auch in Mössingen und im Rosenpark, der durch Hartmut Gäbele und seiner Frau gepflegt wird, wieder das „guhat, kwiau“ zu hören.